wieder sehr einfühlsam geschrieben. Vielen lieben Dank
Jahrel und Inuki
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Vorwort: Ich danke für eure Meinungen, heute gibt es etwas mehr zu lesen. Holt euch also was zu trinken.
Kapitel 9
Es waren ein paar Wochen und Monate ins Land gezogen. Die Lichtung war nun befreit von alten Baumstämmen, Steinen, Felsen und verlassenen Chapaa bauten. Nach und nach hatte Jahrel gelernt wie man aus Holz Baumaterial herstellen konnte. Eine alte Säge die mit Strömung arbeitete hatte er von Tish bekommen. Damit konnte er Bretter sägen. Das entrinden der alten Eichen war mühsam gewesen und so manche Blase an den Händen hatte er sich geholt. Große wie kleine Holzsplitter aus den Fingern gezogen. Doch alles im allen war er zufrieden. Das alte Zelt ließ er stehen auch als seine kleine Waldhütte fertig war. Immerhin hatte ihm dieses Zelt, trotz seines Alters gute Dienste geleistet.
So waren die Tage vergangen und er Frühling war dem Sommer gewichen. Die Bäume standen in einem saftigen dunklen Grün. Der Bach plätscherte vor sich hin. Kleine und große Fische sprangen in die Luft um das eine oder andere unvorsichtige Insekt zu fangen. Im kleinen Schlafzimmer seiner Hütte lag Jahrel eingekuschelt unter der Decke. Das Licht der Sonne kitzelte ihn an der Nase. Inuki lag eingerollt am Fußende. Die strahlen der Sonne waren schön warm aber egal wie schön es war, Jahrel mußte aufstehen. Er hatte sich dank der Dorfbewohner gut eingelebt und auch einen kleinen Garten angelegt. Dort hatte er seine ersten Karotten, Zwiebeln und sogar etwas Getreide gepflanzt. Das alles brauchte tägliche pflege.
Unkraut mußte entfernt werden, die Pflanzen und Pflänzchen brauchten täglich ihr Wasser. Der Dünger war auch Wichtig, damit sie viele Früchte tragen würden. So stand Jahrel auf. Inzwischen hatte er dank Jel's Nähkünsten sogar mehr als eine Kleidung. Es war ein lustiger Tag gewesen, als er auf einem Podest stehen mußte und Jel seine Maßen genommen hatte. Das hatte gekitzelt. Als Jel die Stoffbahnen über ihn warf um zu schauen welcher Stoff, welche Farbe zu ihm passen, hatte er sich wie ein Weihnachtsbaum gefühlt. Was immer das war, es war etwas das Menschen wohl Glücklich machte. Gerne wollte er sich erinnern was all dieses Wissen, diese Bilder in seinem Kopf zu bedeuten hatten.
Manchmal fühlte es sich an als wenn er das alles in sich trug damit es nicht verloren gehen würde. Jedoch war es immer nur ein Aufflammen eines kurzen Gedanken. Seine Tage waren vollkommen ausgefüllt so das diese Gedanken nach und nach Verschwanden. Nur wenn Jina, die Archäologin mit Heklar ihrem Kindermädchen, wie Jahrel diesen Roboter nannte, kamen. Flammten diese Gedanken und Bilder noch auf. Jahrel fand Einar und Heklar sehr interessant aber sie wirkten auf ihn so Normal wie seine eigene Hand. Anders als die Bewohner an die er sich immer noch nicht ganz gewöhnt hatte. Trotz das sie alle so Nett waren, war ihr aussehen ihm immer noch so fremd. Er hatte mit den anderen Menschen nicht viel zu tun. Zwar sprach man miteinander in der Taverne am Abend oder traf sich mal irgendwo in der Landschaft aber meist gingen die anderen Menschen ihren eigenen Interessen nach.
An diesem Morgen hatte Jahrel auch viel vor. Es gab die große Aufgabe einen Apfelbaum zu pflanzen. Damit er in den kommenden Jahren Äpfel haben würde. Was er nicht wußte das hier alles anderes war als in seinen vermeidlichen Erinnerungen. In seinen Gedanken brauchte ein Apfelbaum viele Jahre bis er groß genug war um Früchte zu tragen. So hatte er das auch verstanden als Badruu ihm das alles erklärt hatte. Doch würde er eine große Überraschung erleben von der er noch nichts wußte. Wie fast jeden Morgen die letzte Zeit machte er sich Brot mit Butter und Blaubeermarmelade. Dazu einen Kaffee mit Ormuu Milch, die er von Delaila bekommen hatte. In der Sonne auf der Veranda sitzen und Frühstücken. Inuki trank aus einer Schüssel sein Wasser und fraß aus einer anderen frisches Chapaa Fleisch. Das mochte der kleine Blätterfuchs am liebsten. Zwar fraß er wohl auch gerne mal eine Karotte aus dem Garten oder nagte an den Halmen des Getreides, es schien aber mehr Spiel zu sein als wirklich essen zu wollen. Milch mochte Inuki sehr gerne, leider vertrug er sie nicht so gut.So sehr der kleine Fuchs auch jeden Morgen bettelte und Fiepste, es gab keine. Nicht weil Jahrel sie ihm nicht gönnte. Sondern weil Inuki dann pupsen mußte und das roch schlimmer als der beste Dünger von Badruu oder die Salat Suppe von Reth zusammen. Jahrel war sehr zufrieden, so könnte es immer sein.
Manchmal kam Zeki vorbei um Handel mit ihm zu treiben. Er hatte großes Interesse an den Dingen die Jahrel so fand und die Menschentechnologie waren. Meist gab er es aber Jina, den Zeki war ihm immer noch unheimlich. Gerade als Jahrel die Hacke in den Boden schlug um ein kleines Feld für die Apfelsamen zu machen, kam aus einem alten großen umgestürzten Baumstamm Hodari. Er sah sehr besorgt aus.
"Was ist los?" Fragte Jahrel Hodari der offensichtlich etwas suchte. "Hast du sie gesehen?" "Wenn soll ich gesehen haben?" "Najuma, sie ist einfach verschwunden, dabei habe ich ihr so oft gesagt sie soll beim Haus bleiben!" "Vermutlich spielt sie mit Auni, sie ist ja noch ein Kind." "Das bezweifel ich."Jahrel wußte was Hodari meinte, Najuma war niemand der gerne mit anderen zusammen war. Sie schien immer alleine sein zu wollen. Auch ihn mied sie und versteckte sich wenn er zu Besuch kam. Er hatte seid dem gemeinsamen essen damals am Feuer, kaum mehr ein Wort mit ihr gewechselt. Sie wirkte immer so als sei es ihr unangenehm das sie sich an dem Abend überhaupt so gut verstanden hatten. Jahrel legte die Hacke zurück in die Magische Tasche. Die hatte er seid seiner Geburt schon gehabt. Jina meinte das sei eine Tasche aus Strömung gemacht. Manchmal fand mal solche Taschen in alten Ruinen. Man konnte da ganze Möbel reinstopfen und die Tasche war nicht voll. Niemand wußte wie diese Taschen arbeiten und die wo sie herstellen konnten, hüteten dieses Geheimnis wie einen Schatz. Zeki schien dieses Wissen wohl auch zu haben, den er verkaufte diese Taschen in seinem Laden. So verschwanden auch die Spitzhacke und seine Schaufel in seiner Tasche und er folgte Hodari.
In Bahari war er nur ein paar mal gewesen um bei Hodari einzukaufen. Er hatte auch Hassian ein oder zwei mal besucht wegen Pfeilen. Hassian hielt ihm jedes mal eine Predigt das er besser schießen müsse. Denn es war grausam auf ein Tier zu schießen, wenn es nicht gleich dessen Sein erlöschen ließ.
Jahrel versicherte ihm immer wieder das er nur Bäume, Erde oder Steine getroffen hätte. Vielleicht mal ein fallendes Blatt im Zufall aber für die Jagt nach Chapaas, war er noch viel zu blöd.Jahrel sorgte sich um Najuma, er mochte das Mädchen recht gerne, eine Erinnerung durchzog seinen Kopf. Nur kurz, wie Erwachsene mit Kindern spielten. Jetzt aber hieß es dieses Majiri Kind zu finden.
(Nachtrag: Da der Fuchs ein Shop Item ist, gibt es keine Lore Aktuell, da ich ergo nicht weiß wie sich das verhält, war ich nicht sicher ob ich Inuki wie bei einem Fellfechsel seine Blätter färben lasse wenn die Jahreszeit sich ändert oder ob ich die anderen Füchse als eigene Arten der Blätterfüchse behandeln soll. Was wäre euch den lieber?)
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Sooo schön, ich fände es echt schön mit dem Fellwechsel. Danke für die tolle Geschichte
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Vorwort: Hinweis! In diesem Kapitel wird es etwas ruppig. Für sensible Menschen können manche Schlagwörter eine emotionale Reaktion auslösen. Wenn ihr also der Meinung seid, Spannung/Unfall/Starke Emotionen, erzeugt bei euch Unwohlsein, dann lest ab da nicht weiter. Niemand ist euch böse. Ich kenne viele Menschen in meinem Umfeld die so etwas haben. Ich weiß das 1-2 von denen hier auch lesen. Daher der kleine Hinweis.
Kapitel 10
Jahrel folgte Hodari zu dessen Haus und sie suchten dort alles nochmal ab. Najuma war weder in der Werkstatt, noch im Turm wo ihr Zimmer lag. Im Schlafzimmer von Hodari war sie auch nicht. Jahrel suchte den kleinen See ab. In seinem Kopf flogen Bilder, das ein See für Kinder gefährlich sein konnte. Er wußte nicht warum aber als Hodari ihm versicherte das Najuma schwimmen konnte atmete er auf. Er wußte das, das Mädchen eine Beinprothese trug. Er wußte nicht warum und er hatte nie gefragt. Das sollten die beiden ihm erzählen wenn sie es wollten. Jahrel wußte das so ein Ding ordentlich Gewicht hat aber Najuma war sehr selbständig, sie wußte immer was zu tun war.
Hodari war ein Vater, der sein Kind liebte und soweit Jahrel es mitbekommen hatte war Hodaris Frau bei einem Unfall in den Minen verstorben. Eigentlich sollte man annehmen das Najuma die Minen meiden würde. Jedoch schien das Mädchen ganz besessen von Sprengstoff, Feuerwerk und Technik zu sein. Hodari hingegen schien der Übervater zu sein, der wegen der Angst auch sie zu verlieren in vielen Punkten das Kind stark einschränkte. Kinder neigen dann dazu, erst recht das zu machen was sie nicht sollen. Jahrel war so extrem besorgt das er von der Werkstatt sofort zur Mine rannte. Ohne ein Wort an Hodari verloren zu haben, folgte dieser Jahrel.
"Sie würde da nie hingehen! Ich habe es ihr Verboten!" Brüllte Hodari als sie zum Schacht rannten. Einige Menschen kamen ihnen entgegen, sie hatten Palium in ihren Taschen. "Habt ihr ein kleines Majiri Mädchen gesehen?" Die anderen Menschen sahen Jahrel an, schüttelten den Kopf und meinten sie hätten in der Mine ein Palium Vorkommen entdeckt, leider sei einer der Nebengänge durch große Steine blockiert gewesen, aus dem Grund hätten sie ihre Arbeit eingestellt. Jahrel hoffte das da nichts eingestürzt war. So bedankte er sich und folgte Hodari, der nicht so schnell rennen konnte wie er. Manchmal wirkte es als wenn Hodari hinkte. Die anderen Menschen, ließen die Taschen fallen und folgten den beiden. Als wenn sie die gleichen Erinnerungen hatten, ein flüstern. Sofort zeigten sie die Stelle und Hodari brüllte nach Najuma. "Sie würde niemals in die Mine gehen!" Wiederholte er immer wieder. Indessen gruben Jahrel und die anderen und es schien als wenn sie alle das gleiche dachten. Irgendwann eine gefühlte Ewigkeit später lag der gang frei und auf dem Boden saß Najuma. Ihr Gesicht war vom Staub grau, nicht wie sonst violett. Hodari rannte zu ihr aber anstatt das er sie umarmte als sie aufgestanden war. Brüllte er sie an. Die anderen Menschen und Jahrel sahen sich an. Jahrel nickte, sie nickten und ohne das man Worte gesprochen hatte gingen sie. Er aber blieb, ging zu Hodari packte diesen am Arm, drückte ihn zur Seite und umarmte Najuma als wäre es sein Kind. Es war eine Reaktion die er selber nicht einmal steuerte. Es war wie ein Instinkt.
Hodari stoppte umgehend mit seinen Worten und sah Najuma an. Es wäre seine Aufgabe gewesen seine Tochter in den Arm zu nehmen. Nicht die eines Menschen, der erst seid ein paar Monaten hier lebte. "Warum bist du hier?" Fragte Hodari, Najuma. Die zeigte auf einen Blumenstrauß. Hodari ging zu seiner Tochter und Jahrel trat bei Seite. "Es tut mir Leid, ich hätte nicht brüllen sollen." Najuma klammerte sich feste an Jahrels Pullover und vergrubt ihr graues Gesicht darin. "Bring mich nach Hause, Jahrel."
Jahrel ging langsam los, Hodari blieb im Schacht stehen. "Kommst du nicht mit Hodari?" "Ich muß nachdenken." Als Jahrel und Najuma bei ihr zu Hause waren klammerte sie sich immer noch fest. "Du solltest mit deinem Vater reden." "Der hört ja nie zu!" "Soll ich mal mit ihm reden?" "Das bringt nichts, der hört niemanden zu!"
Da lagen viele Probleme in der Luft und Jahrel war mitten in einen Familienstreit geraten. Wieso hatte er Najuma sofort in den Arm genommen, was war das für ein Gefühl in seiner Brust. Das Gefühl der wärme die er spürte. Was war das für ein Schatten in seinem Kopf. Als wenn jemand ihn so umarmt hatte. Er konnte sich nicht erinnern aber er wußte das es Richtig war. "Magst du heute bei mir übernachten?" Najuma blickte zu ihm hoch. "Das Gästezimmer ist zwar noch etwas unordentlich aber es gibt ein großes Bett und ich habe von Jel ein Paar Stofftiere bekommen. Ich weiß zwar nicht wieso aber sie laden zum Kuscheln ein. Inuki würde sich auch freuen." Najuma nickte, Jahrel wollte irgendwie Hodari Bescheid geben. Einen Brief da lassen wäre vermutlich das beste aber ihn da alleine in der Mine zu lassen wäre auch nicht gut. Da fiel ihm Tau ein, von dem er einmal ein Geschenk bekommen hatte. Dieser Hund war sehr Schlau und verstand scheinbar die Sprache der Menschen. So holte Jahrel die Pfeife aus der Tasche und pfiff. Es kam aber kein Ton aus ihr. "Warum pfeifst du? Die ist kaputt, soll ich sie Reparieren?" Fragte Najuma, "die ist in Ordnung, das ist ... ich weiß es gar nicht aber die muß so sein."Es dauerte nicht lange da stand auch schon Tau im Türrahmen. Jahrel erklärte dem Hund was er zu tun hatte. Tau bellte und rannte wieder los. Es dauerte wieder eine weile, in der Zeit, konnte Jahrel für Najuma Süßblatt Tee mit Honig machen. Als wie aus dem Nichts Hassian neben ihm stand. "Has..hast du mich jetzt erschreckt." "hm..." "Kannst du Najuma zu mir nach Hause bringen? Ich möchte mit Hodari reden." Najuma griff über den Wohnzimmer Tisch weg, an seinen Pullover. "Gut, ich habe verstanden. Kannst du dann zu Hodari gehen und ihm sagen das Najuma bei mir ist?"
Hassian nickte und ging. Der Tag neigte sich dem Ende, die Sonne ging langsam unter und Najuma hatte ein heißes Bad genommen. Sie saß nun im Wohnzimmer und blätterte in einem Buch über Edelsteine. Jahrel hatte draußen gewartet und wie er es gehofft hatte kam Hodari auch. Sie setzten sich in das alte Zelt, was er nachträglich eingerichtet hatte. Sie sprachen sehr lange mit einander.
Als Hodari ging, winkte Jahrel ihm nach. Ehe er zu Najuma ging. Da lag nicht nur ein zerbrochener Krug auf dem Boden dieser Familie. Das war ein ganzer Berg, aus Scherben. -
Sehr schön geschrieben. Ich mag deine Geschichte sehr gerne.
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Das ist wieder wunderbar geschrieben, vielen lieben Dank.
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Vorwort:
Ich habe einige Kapitel nun geschrieben und werde sie nach und nach in den kommenden Tagen hochladen. Ich hoffe das diese euch auch gefallen werden.Kapitle 11
Jahrel überlegt eine ganze Weile während er in der Küche stand und den Schokoladen Pudding rührte. Er hatte mit Najuma gesprochen, dieses Mädchen mied es gezielt über die Sachen zu sprechen die damals geschehen waren. Was er natürlich auch verstand. Normalerweise redet man nicht gerne über solche schlimmen Dinge. Der Pudding war Fertig und er ging zurück in das Wohnzimmer wo Najuma auf einem der beiden großen Sofa es sich mit seinen Büchern, einer Tasse Süßblatt Tee und Keksen gemütlich gemacht hatte. Eingerollt in eine Wolldecke die er von Delaila, Badruus Frau, geschenkt bekommen hatte.
"Wieso ..." begann Jahrel und stoppte ab. Wie sollte er nur mit dem Mädchen reden. Er stellte die Schüssel mit dem noch warmen Pudding auf den kleinen Tisch und setzte sich auf das andere Sofa. Inuki sein kleiner Blätterfuchs kam zu ihm uns rollte sich auf seinem Schoß ein. In Gedanken verloren kraulte er den kleinen Blätterfuchs hinter den Ohren. Egal wie er es versuchte, er konnte keine Möglichkeit finden Najuma anzusprechen. Sie laß indessen seine Bücher über Mineralien, Holze und wie man Möbel baut.
"Meine Mama mochte es auch Bücher zu lesen aber noch mehr mochte sie es Sache zu erfinden." "Ja, das hat mir dein Vater auch erzählt." "Papa redet nicht so gerne über Mama, er sagt das würde ihm in der Brust weh tun." "Das kann ich verstehen, warum redest du aber nicht mal mit ihm über deine Gefühle?"
Najuma wurde still. Sie blätterte die Seite um und biß in einen Keks ehe sie die Pudding Schüssel griff und den Keks in den Pudding Tunkte. "Weil er mir ja nie zuhört, deswegen." "Ja das hast du mir bereits erklärt und ich habe mit deinem Vater eben noch gesprochen." "Ich weiß, vermutlich hat er darauf bestanden das ich nach Hause komme, richtig?"Jahrel hob die Tasse in der sein inzwischen Kalter Tee war und nahm einen großen Schluck. Er hatte lange mit Hodari gesprochen, über das was da in der Mine passiert war. Darüber das er mit seiner Tochter offen reden solle. Doch Hodari hatte ihn abgewimmelt so wie Najuma es immer machte. Die beiden waren wirklich Vater und Tochter. "Sture Esel!" Meinte er in seine Tasse aber zun Glück hörte es Najuma nicht. Sie war sehr von dem Palium begeistert das sie in dem Minerale der Erde Buch gefunden hatte. Palium war ein sehr seltenes Gestein oder ein Metall? So ganz hatte Jahrel das nicht verstanden.
Es war im Grunde Eisen, das durch die Strömung sich in Palium verwandelte. Genau so wie jeder Baum in dieser Welt von Strömung durchflutet werden konnte und dann zu einem Strömungsbaum wurde.
Auch Tiere oder allgemein Pflanzen und Insekten konnten von Strömung durchdrungen werden und wurden dann zu etwas anderem. "Eine Mutation?" Murmelte er wieder in seine Tasse. Vielleicht war dieses Thema eine Möglichkeit die beiden zu einem Gespräch zu bringen. Wohl aber eher nicht.Palium gab es ja schon vor seiner Geburt und die beiden hatte ja mehr als genug Thema über die sie hätten reden können. Bergbau, Erze, Mineralien und vieles Meer. Jahrel grübelte und Überlegte. Im Dorf selber sprachen die Bewohner darüber nicht wirklich gerne. Dieser Unfall damals hatte alle sehr erschreckt. Die Zeit verging und Najuma war eingeschlafen. Jahrel trug sie ins Gästezimmer. Er setzte sich an den Bettrand und sah sie an. Wie sollte er das nur machen? Jeder andere Mensch hätte ihm wohl gesagt, das es ihn nichts angehen würde. Das waren Probleme der Familie. Zu der er ja nicht mal gehörte aber in ihm war dieses Gefühl das er etwas tun mußte. Eltern und Kinder sollten einander, füreinander da sein. Miteinander reden und zuhören. Wie nur sollte er das schaffen?
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Kapitel 12
Jahrel hatte noch eine lange Zeit nachgedacht. Ihm war nicht viel eingefallen. Irgendwann war er selber zu Bett gegangen und eingeschlafen. Der kommende Morgen verlief wie bei einer normalen Familie. Es gab Brot mit Aufschnitt, heißen Kaffee und Tee. Dazu etwas süßes Gebäck. Während Jahrel auf dem Stuhl saß und seine Beine ausgestreckt und über Kreuz hatte. Saß Najuma mit angezogenen Beinen am Tisch. Die Knie drückte sie gegen die Tischplatte. "Was machen wir heute?" Fragte das Majiri Mädchen Jahrel. Ihr blick war voller Erwartungen. "Wir könnten meinen Garten in Ordnung bringen, das wollte ich eigentlich schon erledigt haben."
Gesagt und so wurde es gemacht. Kaum war der Tisch abgeräumt, das Geschirr gespült öffnete Jahrel die Türe und blickte in seinen Garten. Doch was war den hier passiert? Nicht mal eine Woche war vergangen und alles war gewachsen und zur Ernte bereit. Die Apfelbäume die eigentlich Jahre brauchten zum Wachsen waren schon vollkommen ausgewachsen und trugen Früchte. Das Unkraut war gewachsen als hätte sich jemand Monatelang um nichts gekümmert."Ich habe davon gehört, das andere Menschen im Dorf erzählt haben das ihr Obst und Gemüse super schnell und gut Wachsen würden, das hielt ich für Angeberei." Nicht nur Jahrel war von dem Anblick mehr als erstaunt. Najuma rannte in das hohe Gras und suchte nach den Karotten, den Kartoffeln und dem anderen Gemüse. Sie hatte sichtlich Spaß dabei. Jahrel hingegen nahm etwas Gras, Unkraut und einen der Äpfel. Das würde er Jina und Hekla zeigen.
Es dauerte den ganzen Morgen das Chaos zu beseitigen und während Najuma und Inuki ihren Spaß hatten das Obst und Gemüse im Bach zu waschen. War Jahrel sich nicht ganz Sicher ob das mit rechten Dingen zu ging. Sicher, er war ein Mensch aber auch in all dem Chaos von Bildern und Erinnerungen konnte er nichts finden. Wieso das hier alles so gewachsen war. Er nahm noch eine Wasserprobe mit als er und Najuma ins Dorf gingen. Jina stand in der Bibliothek und hinter ihr hatte sie eine Art Labor auf den Tisch aufgebaut. Caleri's Gesicht sagte schon alles. Sie war gar nicht damit einverstanden das ihre Bibliothek als Labor benutzt wurde. Sie beobachtet genau was mit den Büchern passierte. Wehe Jina da würde ein klecks von ihren Experimenten auf dem Papier landen.
"Jina, kann ich mal mit dir Reden?" "Sicher sicher" kam es da während der Kopf von Jina in einem dicke Buch steckte. Hekla lächelte nur, sofern man das in ihrem Gesicht sehen konnte. Najuma hatte sich sofort in eine Ecke begeben in der es Bücher über Schwarzpulver gab. Feuerwerk und die Chemischen Bestandteile die es dafür brauchte. "Jina es ist wirklich Wichtig, hör mir doch bitte mal kurz zu."
"Was gibt es den?" "Schau dir mal diese Erde, dieses Gras und das hier an. Damit stimmt etwas nicht."
"Was soll den damit sein? Sieht doch aus wie ganz normales Unkraut und so." "Es ist binnen nicht mal einer Woche so gewachsen, das kann doch nicht gut sein?"
Jahrel erwartete nun eine große Reaktion, Jina aber zog ihre Brille runter und sah ihn an wie das sonst Caleri machte, wenn er mal ein Buch etwas zu spät abgab. "Das ist Strömung's Gemüse."
"Was soll das nun wieder sein?" "Ich weiß nicht wie ihr Menschen das macht und ich bin Sicher der Orden wird das auch wissen wollen aber irgendwie schafft ihr es alles mit Strömung zu erfüllen. Eure Werkzeuge sind viel besser als unsere, ihr könnt Dinge viel besser Reparieren und so was. Es ist also gar nicht so ungewöhnlich das ihr das mit dem Gärtnern auch so gut könnt."
"Das ist alles?" "Ja, mehr gibt es da nicht." "Findest du das nicht aufregend?" "Am Anfang als die ersten Menschen kamen war ich das, inzwischen ist es normal geworden. Zeki ist ja auch der einzige der das Zeug der Menschen kauft. Die anderen tun sich damit schwer. Weil der Orden noch keine Stellung dazu bezogen hat ob es was gutes ist oder was schlechtes."
Damit hatte Jahrel nicht gerechnet aber er war auch erleichtert. So mußte er sich keine Sorgen machen. Er holte Najuma und wollte über den Tempel des Drachen zurück gehen. Damit sie am Abend zu Hause sein konnte. Najuma war, wie er es sich gedacht hatte nicht damit einverstanden. Also kauften sie bei Reth dem Koch noch eben etwas leckeres zu essen und so gingen die beiden los. Jahrel war klar das er Heute Abend mit den beiden reden mußte. -
Ach, deswegen wächst alles wie wild! Endlich eine vernünftige Erklärung.
Wie immer ist es wunderbar zu lesen, was bei Jahrel los ist. Ich bin ja mal gespannt, wie er das Familienproblem der Beiden löst.
Danke schön und ganz liebe Grüße
Mirmilein
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Vorwort:
Das Reale Leben kann einen wirklich stark in Anspruch nehmen. Tut mir Leid das so lange nichts gekommen ist. Ich wollte hochladen und dann vergessen oder wieder kam was dazwischen. Ich hatte ja zum Glück geschrieben das es eben manchmal was dauern kann.Kaitel 13
Der Weg zu Hodari's Haus bei der Mine dauerte länger als sonst. Najuma nutzte jede Gelegenheit um Zeit zu schinden. Entweder fand sie plötzlich einen Stein der ihre Aufmerksamkeit erforderte oder sie war ungewöhnlich gesprächig mit den Bewohnern und Menschen die sie trafen. Die anderen Menschen wollten meist nur irgendwelche Informationen über Gestein oder Palium. Einige gaben Najuma sogar kleine Geschenke, als Dankeschön für ihre Hilfe. Manche Menschen wollten sie knuddeln was ihr gar nicht gefiel. Das Ergebnis blieb jedoch das gleiche, sie kamen kaum voran und so war es schon dunkel geworden als sie am Haus ankamen. Normalerweise brannte Licht im Haus, man sah Rauch aus dem Schornstein kommen und im Garten hatte schon jemand den Tisch gedeckt für das Abendliche Grillen.
Heute Abend war davon jedoch nicht viel zu sehen. Najuma rannte sofort los, sie und ihr Vater hatten vielleicht ihre Probleme aber sie liebte ihren Vater doch sehr. Jahrel war klar, das sie die harte spielte genau wie Hodari. Er grübelte was hätte ihre Mutter gemacht, was hätte seine Mutter getan. Die schwarze Leere in seinem Kopf, wo sonst Gefühle, Bilder ohne Sinn waren, erschreckte ihn. In den letzten Tagen waren diese Bilder und Gefühle immer mal verschwunden, heute aber waren sie fast gänzlich Still gewesen.
Jahrel folgte Najuma die, die Türe öffnete. "Vielleicht ist er noch in der Mine?" "Nicht wenn es dunkel ist. Er sagt immer das Kinder essen müssen." Jahrel verstand zwar den Sinn hinter der Aussage, da Najuma aber bei ihm war, mußte Hodari sich an diese Regel ja nicht halten. Nur war Hodari alles andere als der Typ Majiri der Gewohnheiten einfach ablegte. Jahrel überlegte, wäre er ins Gasthaus gegangen um dort etwas zu trinken, währen sie ihm begegnet. Durch die Felsschlucht mußte man gehen wenn man ins Dorf wollte. Es gab sonst nur noch den Weg durch den Wald und das wäre ein großer Umweg. Sicher mit dem Boot an der Küste entlang würde auch gehen, nur war hier die Rede von Hodari. "Weißt du, du kannst ja schon mal deine Sachen wegräumen und anfangen das Abendbrot zu machen. Ich denke Hodari hat die Zeit vergessen. Weil er ja weiß das du bei mir bist."
"Eher würde ein Wolf ins Wasser springen als auf einen Baum als das mein Vater die Zeit vergißt." Damit hatte Najuma natürlich recht, Jahrel aber wollte irgendwie etwas nettes sagen. "Ich gehe ihn holen, du machst essen und dann reden wir über diesen Streit." Mit diesen Worten ging er.
Er fragte sich immer wieder ob es gut war, was hier gerade passierte und vor allem ging ihn das doch eigentlich gar nichts an. Es war ja nicht seine Familie.
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Kapitel 14
Jahrel war den Weg vom Haus zur ersten Mine gegangen. Immer wieder kamen ihm Menschen entgegen. Einige suchten das Gespräch. Ob er in letzter Zeit in den Minen gewesen wäre, er konnte dort nur mit nein antworten. Dieses Thema mit dem Bergbau und Palium war an ihm fast ganz vorbei gegangen. Für sein Haus hatte er Eisen gesucht um daraus Nägel zu machen. Während er in die Schächte ging und eine der Laternen die am Eingang standen entzündete. Überlegte er weiter warum Hodari und Najuma so Probleme hatten. Es war vermutlich etwas, was mit der Mutter von Najuma zu tun hatte. Er wußte das es vor einigen Jahre ein großes Minenunglück gegeben hatte. Dort waren viele Majiri Bergarbeiter gestorben. Darunter auch Najuma's Mutter. Das Hodari das nicht einfach so vergessen konnte war Jahrel klar. Najuma lied vermutlich auch sehr unter diesem Verlust und da die beiden Stur wie Stein waren konnten sie nie mit einander darüber reden. Hodari war zum Übervater geworden und seine Tochter wollte sein wie ihre Mutter und übertrieb damit gänzlich. Jahrel war so in diesen Gedanken vertieft das er gar nicht bemerkte wie Tief er in die Minen gegangen war und das vor ihm ein Abgrund sich auftat.
Er stoppte im letzten Moment und nur einige lose kleine Steine fielen in die Endlose wirkende Tiefe. "Das war knapp." Er sah sich um, so tief war er noch nie in die Minen gegangen. Er konnte Kisten, Teppiche, Spitzhacken und Körbe mit Lebensmittel an der Felswand erkennen. Hier waren bis vor wenigen Stunden Menschen gewesen. Die Majiri mieden die Mine seid dem Unglück. Nur die Menschen kamen nun hier her auf der Suche nach Eisen, Edelsteinen, Juwelen, Mineralien und Palium. So wie zu diesen Ominösen kleinen Seen. Gruben und Löcher wo sich Regenwasser oder Grundwasser gesammelt hatten. Einige waren in Überresten der alten Menschen Siedlungen. Dort hatten sich seltsame Fische, Tiere und Insekten angesiedelt. Die unter den Majiri großen Wert hatten. Leider nicht Legal. Da der Orden diese Lebewesen als Schützenswert betrachtete. Zudem waren sie voll mit Strömung und damit eine Gefahr, so der Orden in manchen Fällen.
Jahrel lauschte, wenn Hodari die Zeit vergessen hätte, dann müßte er das schlagen auf Stein ja hören aber es war so Still das er nur seinen eigenen Atem hören und inzwischen sehen konnte.
Nachts wurde es in den Minen oft sehr kalt und Hodari hatte ihm schon erzählt das Bergarbeiter, umgekommen sein, weil sie Feuer gemacht hätten und damit sich selber den Sauerstoff entzogen hätten. Eine Warnung an ihn als Mensch, Achtsam zu sein, vermutete er. Hodari war eindeutig nicht hier. So ging er zurück, vermutlich war er doch nur in die Taverne im Dorf gegangen und durch ihre Bummelei hatten sie ihn verpaßt. Jahrel kam nach einiger Zeit aus dem Schacht aber er war ganz wo anders als zuvor. Hatte er sich verlaufen. Es war wirklich kalt geworden und die Sonne war schon eine weile unter gegangen. Jahrel kletterte auf einen der Berge. Damit er schauen konnte wo er war.Er hielt die Lampe in die Höhe um sich zu orientieren. Irgendwo mußte ja Licht vom Haus sein. Tatsächlich, er war weiter weg als er vermutet hatte. Nun aber wußte er wo lang und als ob die Götter es so gewollt hatten stand an einem anderen Mineneingang eine Gruppe von Menschen und Hodari.
"Danke, das du uns raus geholt hast," sagte eine Menschenfrau. Eine andere weinte. Sie hätten sich verlaufen. Einer der Männer meinte das ja alles gut ausgegangen sei. Hodari hielt ihnen eine Predigt. Das sie Leichtsinnig gewesen sein. Nur weil sie eine große Gruppen sein, wären sie nicht Sicherer. Jahrel grinste, als er langsam den Berg runter kletterte. Die Menschen gingen und Hodari stemmte seine Fäuste in seine Hüfte. "Menschen, sie sind so schlimm wie Kinder!" Jahrel wollte gerade dazu etwas sagen als er auf einen lockeren Stein trat und abrutschte. Die Laterne flog im hohen Bogen und er landete unsanft auf dem steinigen Boden. Dabei schlug er mit dem Kopf gegen einen der Steine.
Verschwommen konnte er noch sehen wie Hodari sich umdrehte und auf ihn zu lief. Er bekam noch mit wie dieser an ihm rüttelte. Dann wurde es dunkel.
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Vorwort: Als kleines Dankeschön, das ihr meine Geschichte lest und weil ich länger nicht geschrieben habe, habe ich Heute mehr als ein Kapitel hochgeladen.
~ Bei diesem Kapitel gibt es Texte die Leute verstören können. Wer Probleme mit Blut, Unfall oder Krankheit hat sollte dieses Kapitel meiden.Kapitel 15 (Sonderkapitel)
Dunkelheit, eine stumpfe Stimme in der Ferne, Worte. "Junge, ... he ... Jahrel!
Jahrel öffnete seine Augen, alles war verschwommen, jemand trug ihn, er versuchte den Kopf zu heben aber es ging nicht. Dann wieder schwärze, endlose Dunkelheit und die Stimme verstummte in immer größerer Entfernung.Dann Kälte, eine Kälte wie in der Höhle, nein noch viel tiefer gehende Kälte. Ein pochender Schmerz und auf einmal großes Hitze, Feuer das brannte und als Jahrel die Augen wieder öffnete verschwommene Gesichter. Stimmen die sich anhörten als sein sie unter Wasser oder jemand sprach in ein Marmeladenglas. Er konnte die Gesichter nicht erkennen. Die Hautfarbe ließ aber auf Majiri vermuten.
"Nur Menschen klettern Nachts auf Berge!" "Das ist nicht der richtige Moment." "Ich werde ihm einen Trank geben und die Wunden versorgen." "Warum ist da so viel Blut?"
Die Stimmen, zu wem gehörten sie? Jahrel konnte keinen klaren Gedanken greifen. Dieses Pochen in seinem Kopf, alles drehte sich als wenn er sich selber im Kreis drehte. Diese Hitze, als wenn sein Körper verbrennen würde. Dann wieder schwärze und stille.Jahrel war durch den Sturz einige Meter gefallen, dabei war er unsanft auf dem Boden gelandet. Hatte sich den Kopf an einem Stein angeschlagen und wurde von Hodari zu dessen Haus getragen. Najuma hatte dort bereits das Abendessen gemacht und ihr war ein großer Schreck durch den Körper gefahren. Bilder waren wieder hochgekommen wo Bergarbeiter auch zu diesem Haus getragen wurden, nur ihre Mutter war hier nie wieder angekommen. Obwohl Najuma so Angst vor anderen hatte, obwohl sie mit ihrem Vater sich so gestritten hatte. War ihr klar wie gefährlich die Minen waren. Sie kannte die Gefahr von der Verletzungen und griff an ihre Beinprothese. Sie hatte ohne zu zögern Chayne geholt, Hodari der ihr das nie im Leben sonst erlaubt hätte ließ sie einfach laufen. Er wußte das er gerade keine andere Option hatte. Zumal er diesen Menschen Jungen wirklich sehr ins Herz geschlossen hatte.
Mehr als er selber es erwartet hatte. Chayne war auch sofort gekommen und hatte seinen Erste Hilfe Rucksack dabei. Es war nur eine kleine Platzwunde am Kopf. Einer der spitzeren scharfen Steine hatte aber Jahrel's Arm erwischt. Chayne konnte die Wunde gut versorgen und so war bald alles wieder gut.
Das Jahrel Fieber bekam war wohl mehreren Dingen verschuldet. Auch hier konnte Chayne mit Tees und Salben helfen. Zur Erleichterung von Hodari und Najuma. Das Jahrel in Hodaris Bett lag, war in dem Moment für niemanden ein Problem. Hodari hatte schon oft auf dem Sofa geschlafen. Najuma sah das alles als Kind von einer anderen Sicht.
Chayne war gerade weck als Hodari sich auf das Sofa sinken ließ. "Dabei sage ich den Menschen es doch immer und immer wieder! Genau wie dieses Sache mit dem Gleiter!"
Hodari blickte etwas wütend zu Najuma, die schuld daran war das die Menschen Gleiter besaßen und damit Teilweise gefährliche Flugaktionen ausführten. Von Klippen springen und dann kurz vor dem Aufprall den Gleiter öffnen, sich auf Geysire stellen, die Kochendes Wasser in die Höhe drückten und so das Gleiten vom Boden erlaubten, bis zu jenen die damit noch ganz andere Dinge anstellten.
Najuma empfand diesen blick wie üblich als Belehrend. "Wieso bist du wieder sauer auf mich!" "Weil du es warst die den Menschen dieses Dinge gezeigt hat." "Was hat den ein Gleiter damit zu tun, wenn jemand von einem Berg fällt?" Da hatte sie schon recht. Was konnte sie dafür das die Menschen ihre Erfindung für so etwas benutzten? Einige Majiri hätten da nun vermutlich Argumente. Hodari hatte sie wohl auch, er sagte aber nichts. Denn er machte sich gerade mehr sorgen um Jahrel als um die anderen Menschen. Es war ja nicht so als wenn die nicht von Zeit zu Zeit mit gebrochenen Knochen, Schürfwunden oder sonst was aus den Minen kamen. Es stimmte das sie sehr viel Robuster waren als die Majiri, sie waren auch Stärker und oft Klüger aber sie waren keine unverwundbaren Götter."Geh jetzt ins Bett! Es ist schon spät und Kinder gehören um die Zeit ins Bett!" Das war sein letzter Satz. Najuma ging, eine Debatte darüber wollte sie nicht führen, nicht heute Abend. Sie blickte voller Sorge auf die Türe zum Schlafzimmer. War das ihre Schuld gewesen?
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Kapitel 16 (Sonderkapitel)Najuma hatte sich in ihrem Zimmer umgezogen und war den Turm hoch gegangen. Sie setzte sich an eines der Fenster und starte in die Nacht. Die Sterne blinkten am Himmel und der Mond schien zu lächeln. Nur ihr war gerade nicht danach. Sie dachte nach, wie die ersten Menschen damals zu ihr kamen. Wie sie diese als Testobjekte für ihre Erfindungen betrachtet hatte und wie sie mit Schwarzpulver den Menschen Möglichkeiten gab Feuerwerk zu bauen. Manchmal mit größeren Auswirkungen. Kleine Waldbrände oder ein paar Steine die gesprengt wurden. Alles Sachen die, die Menschen von sich aus gemacht hatten. Ja, einige hatten sich verletzt, weil sie mit dem Gleiter gespielt hatten. Andere hatten mit dem Feuerwerk auf andere Menschen geschossen. Das war aber deren Entscheidung. Was hatte das damit zu tun das Jahrel in die Mine gegangen war, das er auf einen Berg geklettert war und das er gestürzt war?
Während Najuma grübelte und irgendwann über ihre Grübelei einschlief. Saß Hodari an seinem Bett. In einer Eisenschüssel war kaltes Quellwasser und neben der Schüssel standen kleine Flaschen die Chayne da gelassen hatte. Saubere verbände, lagen ordentlich zusammen gerollt auf dem Nachttisch und überall war der Geruch von Kräutern. Während Hodari den schweiß abtupfte sah er in Jahrels Gesicht. Dieser Mensch sah aus wie ein Kind aber auch wieder nicht, er war nicht einmal ein Jahr alt aber sein Körper war schon ausgewachsen. Keine Brusthaare, kein Bart. Wären seine Ohren Spitz und seine Haut eher Violet, Lila würde er ihn für einen 18 oder 20 Jährigen halten.
Das Problem bei den Menschen war aber das ihr Aussehen oft gänzlich von ihrem Charakter abwich. Es gab Menschen die sahen älter aus als er, verhielten sie aber wie Auni. Andere sahen aus wie Frauen, waren aber Männer. Während Hodari darüber grübelte, wie seltsam die Menschen doch waren hatte er ohne es zu merken Jahrels Hand gegriffen. Als dieser leicht zudrückte, weil ihn mal wieder der Schmerz durchfuhr erschrecke er sich. Sein Gesicht wurde rot und er schüttelte den Kopf.
Was im Namen des göttlichen Drachen war das denn gerade? Wieso hatte er Händchen gehalten. Hodari blickte zu Jahrel, "ich, ich habe, bestimmt an sie gedacht... ja das wird es gewesen sein ...ich hätte sie gerne hier liegen gehabt..." Hodari stand auf. Ja, das war seine Antwort. Er hatte an seine verstorbene Frau gedacht und Jahrel deswegen die Hand gehalten. Da war mit Sicherheit kein Gefühl vorhanden. Vielleicht waren es ja auch Väterliche Gefühle. Jahrel war ja noch ein Kind!
Mit diesen Gedanken ging Hodari in die Küche, machte sich einen Kaffee und setzte sich auf das Sofa. "Ach Schatz, ich mache alles Falsch seid du nicht mehr da bist. Ich weiß das Najuma dich genau so vermißt aber ich möchte nicht das sie wird wie du, das sie verschwindet, wie du." Hadori sprach mit seiner Frau, als wenn sie neben ihm sitzen würde. Jahrel der etwas schwankend zu Türe gegangen war, lehnte am Türrahmen und lauschte den Worten. Es war also genau so wie er es sich schon gedacht hatte. Hodari vermißte seine Frau sehr. Najuma ihre Mutter und beide waren zu Stur um miteinander darüber zu reden.
Jahrel wollte zu Hodari gehen, mit ihm reden über eine mögliche Lösung aber ihm wurde schwindelig und er fiel nach vorne. Hodari griff ihn unter den Arme. "Was machst du, ab mit dir ins Bett!" "Wir müssen dringend reden." "Sicher aber nicht mehr heute abend." Hodari brachte Jahrel ins Bett zurück. Setzt sich neben ihn und blieb sitzen Jahrel schlief recht schnell wieder ein. Irgendwann schlief auch er ein. Das war ein sehr aufregender Tag gewesen für alle und die kommenden Tage würden nicht einfacher.
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OOOOHHHHHHH GOOOOTTT!
Danke, dass Du diese spannenden Kapitel gleich hintereinander zum lesen eingestellt hast. Das wäre ein wahnsinniger Kliffhänger bis zum nächsten Mal gewesen und ich hätte nicht schlafen können vor lauter Spannung auf das nächste Mal. Danke, danke, danke für diese Hammergeschichte -
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